Die turbulente Geschichte

Die G       Die Geschichte der eigentlichen Stadt Berlin ist gerade mal 750 Jahre alt. (1237)

Verglichen mit antiken Städten wie Rom oder Athen, die auf eine über 2.000 Jahre alte Geschichte zurückgreifen können, ist das gar nichts. Aber in seinen etwas mehr als 750 Jahren hat Berlin so viel Geschichte geschrieben, dass die Stadt zu einer der historisch bedeutendsten Stadt auf der ganzen Welt wurde. 

Der richtige Aufstieg zur Hauptstadt gelang Berlin unter dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm, der ab 1640 für fast 50 Jahre lang regierte. Friedrich Wilhelm schuf den brandenburgisch-preußischen Staat, machte Berlin zur Hauptstadt und realisierte zahlreiche große Bauvorhaben in der Stadt.

Die nachfolgenden Könige Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig, und Friedrich II., der Große, machten Berlin im 18. Jahrhundert zur Großstadt; Preußen wurde zur politischen und militärischen Großmacht. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts hatte Berlin bereits über 150000 Einwohner.

Nach dem Ersten Weltkrieg erlebte Berlin das beste Jahrzehnt seiner Geschichte. Wirtschaft und Kultur blühten; die Bevölkerung wuchs auf 3,9 Millionen Einwohner.

An das beste Jahrzehnt schlossen sich jedoch gleich anschließend nach der Machtergreifung Adolf Hitlers im Jahre 1933 die schlimmsten 12 Jahre an. Berlin wurde als Machtmittelpunkt von Hitlers Regime zur großen Selbstdarstellung der Nationalsozialisten verwendet. 

Während des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) wurde Berlin fast völlig von Bomben zerstört. Die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges teilten Deutschland in 4 Sektoren auf und Berlin spaltete sich in einen Ost- und einen Westteil. Die Währungsreform in Westdeutschland im Jahre 1948 nahm die damalige Sowjetunion als Vorwand, eine totale Blockade über Westberlin zu verhängen. Es folgten 11 Monate, in denen die Stadt nur über eine Luftbrücke versorgt und ernährt werden konnte.

Der 17. Juni 1953 wurde zu einem denkwürdigen Tag für Ostberlins Einwohner: Ein Volksaufstand gegen das Ostregime wurde gewaltsam mit Hilfe sowjetischer Panzer brutal niedergeschlagen. Ein unglaublich großer Flüchtlingsstrom von Ost nach West setzte ein. Um den anhaltenden Flüchtlingsstrom einzudämmen blieb der Ost-Regierung nur ein Mittel: der Bau der Berliner Mauer 1961.

Die rasante Talfahrt der DDR wurde von der „Erich Honecker- Regierung“ stets verleugnet.

Am 4. November 1989 demonstrierten über eine Million Menschen am Berliner Alexanderplatz; am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer und mit ihr das DDR-Regime. Der 3. Oktober 1990 wurde zum Tag der Deutschen Einheit.

 

Der Mauerverlauf ist an vielen Stellen durch eine doppelte Reihe Kopfsteinpflaster gekennzeichnet.